Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erreichen erneuerbar ...

Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern erreichen erneuerbare Selbstversorgung

04.08.2017 | Energienachrichten

Ein neues Hintergrundpapier der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die aktuellen Entwicklungen des Stromsektors in den Bundesländern beleuchtet. Im Hinblick auf die Stromerzeugung aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse verzeichnen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern die größten Sprünge in den vergangenen Jahren. Beide Länder können sich inzwischen rein rechnerisch selbst komplett mit Ökostrom versorgen.

In Schleswig-Holstein stieg die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Jahr 2015 um knapp 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen gab es mit Wachstumsraten von jeweils mehr als 20 Prozent deutliche Sprünge. Gering fielen die Zuwächse laut AEE-Daten dagegen in Baden-Württemberg, Bayern und Bremen aus.

Den insgesamt größten Ökostrom-Anteil erreichte im Jahr 2015 Mecklenburg-Vorpommern mit gut 70 Prozent. Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein wurde im untersuchten Zeitraum mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms regenerativ gewonnen.

Trotz der erzielten Erfolge ist die Stromerzeugung in den meisten Bundesländern nach wie vor überwiegend konventionell geprägt. Daher ist auch der aus der Stromproduktion resultierende CO2-Ausstoß regional noch immer sehr hoch.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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