Ein deutscher Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden wird 2013 nahezu 400 Euro für die im Strompreis enthaltenen Steuern und staatlichen Abgaben zahlen müssen. Das hat der unabhängige Energieversorger FlexStrom berechnet. Insbesondere die EEG-Umlage, die Stromsteuer sowie die Konzessionsabgabe belasten die Stromkunden stark.
Der Berechnung zufolge muss ein Durchschnittshaushalt in diesem Jahr allein für die gestiegene EEG-Umlage knapp 220 Euro aufwenden. Für die Stromsteuer fallen 2013 rund 85 Euro an, die Konzessionsabgabe an Städte und Gemeinden beträgt für den Beispielhaushalt etwa 55 Euro. "Stromkunden sind unnötigen Belastungen ausgesetzt", ist FlexStrom-Gründer Robert Mundt überzeugt. Es gebe deutlich zu viele Abgaben zu Lasten der Privatverbraucher, darunter neu in diesem Jahr die Umlage zur Förderung von Offshore-Windanlagen, für die ein Musterhaushalt mehr als zehn Euro zahlen müsse.
Bei einer Abgabenlast von etwa 400 Euro brutto pro Haushalt und knapp 43 Millionen Haushalten in Deutschland hat FlexStrom für die Gesamtheit der Stromkunden eine Belastung von fast 17 Milliarden Euro durch Steuern und Abgaben errechnet. "Das ist ein brutal hoher Betrag", kritisiert FlexStrom-Chef Mundt. Allerdings helfe ein Stromanbieterwechsel oft, mehrere hundert Euro im Jahr zu sparen.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft