Deutsche Verbraucher bewerten Elektroautos ambivalent

Deutsche Verbraucher bewerten Elektroautos ambivalent

31.07.2017 | Energienachrichten

Trotz Dieselskandal, drohender Fahrverbote in Innenstädten und massiver staatlicher Förderung stoßen Elektroautos bei deutschen Verbrauchern nach wie vor auf geringes Interesse. Wie eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts YouGov im Auftrag des Wirtschaftsmagazins Capital und des Energiekonzerns Innogy ergeben hat, sind bislang lediglich 13 Prozent der Bundesbürger schon einmal mit einem E-Auto gefahren. Zwar hat etwa ein Viertel der Befragten nach eigenen Angaben in den letzten zwölf Monaten über die Anschaffung eines Elektromobils nachgedacht, umgesetzt wurde dies jedoch so gut wie nie.

Die Vorbehalte gegenüber elektrisch angetriebenen Fahrzeugen sind groß: Für 69 Prozent der Deutschen ist der Anschaffungspreis zu hoch, 56 Prozent erachten die Reichweite als zu gering. Ein zu schlecht ausgebautes Ladenetz und zu lange Ladezeiten hindern jeweils 38 Prozent der Verbraucher am Umstieg auf ein Elektroauto.

Im Gegensatz zum persönlichen Desinteresse steht allerdings die Überzeugung der Bundesbürger, dass sich die Elektromobilität in Zukunft durchsetzen wird: 48 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass E-Fahrzeuge in spätestens 20 Jahren die dominante Form des Autofahrens sein werden.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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