Schweizer Volksabstimmung unterbindet neue Atomkraftwerke

Schweizer Volksabstimmung unterbindet neue Atomkraftwerke

29.05.2017 | Energienachrichten

Im Rahmen einer Volksabstimmung über ein neues Energiegesetz hat die Mehrheit der Schweizer gegen die weitere Nutzung der Atomenergie votiert. 58,2 Prozent stimmten für das Energiegesetz. Es tritt 2018 in Kraft und unterbindet unter anderem den Bau neuer Atomkraftwerke in der Schweiz. Die fünf bestehenden Anlagen sollen hingegen - so lange sie von der zuständigen Aufsichtsbehörde als sicher eingestuft werden - am Netz bleiben.

Laut derzeitiger Einschätzung von Experten könnte sich der endgültige Atomausstieg der Schweiz bis zum Abschalten des letzten aktiven AKW noch durchaus 15 Jahre hinziehen. Einen verbindlichen Ausstieg bis zum Jahr 2029 hatten die Eidgenossen im November letzten Jahres, ebenfalls im Zuge einer Volksabstimmung, mehrheitlich abgelehnt. Die Schweizer Energiewende schreitet dennoch mit großen Schritten voran: Knapp 60 Prozent des dortigen Stroms stammen bereits aus erneuerbaren Quellen, überwiegend aus der Wasserkraft.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Stromanbieter, Kraftwerk

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