Öl-Allianz beschließt anhaltende Förderdrosselung ...

Öl-Allianz beschließt anhaltende Förderdrosselung bis 2018

29.05.2017 | Energienachrichten

Die Allianz der OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten hat Ende letzter Woche in Wien beschlossen, an der Drosselung der Ölförderung bis zum März 2018 festzuhalten. Die ölproduzierenden Länder sehen in dieser Strategie einen Weg, Angebot und Nachfrage zu Gunsten eines steigenden Ölpreises zu regulieren.

Die nach ursprünglichen Beschlüssen Ende Juni auslaufende Förderdrosselung wurde um weitere neun Monate verlängert. Ziel der Allianz ist es, die Lagerbestände zu senken und so den Ölpreis mittelfristig wieder in die Höhe zu treiben. Konkret haben sich die insgesamt 24 Staaten darauf geeinigt, weiterhin 1,8 Millionen Barrel pro Tag weniger zu fördern als vor dem Beschluss.

Die Hoffnung auf steigende Kurse hat sich in einer ersten Reaktion auf den Märkten jedoch nicht erfüllt. Die Ölpreise sind nach Bekanntwerden des anhaltenden Produktionslimits zunächst sogar weiter gefallen. Analysten gehen davon aus, dass der Ölpreis mittelfristig konstant bleibt und langfristig eher fällt als steigt. Hauptursächlich dafür sind die anhaltende Ölschwemme durch US-amerikanisches Fracking sowie die zunehmende Erschließung neuer Ölfelder in Nicht-OPEC-Ländern.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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