Bundeskanzlerin weiht Ost-West-Stromtrasse ein

Bundeskanzlerin weiht Ost-West-Stromtrasse ein

19.12.2012 | Energienachrichten

Mit einer symbolischen Steckerverbindung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am gestrigen Dienstag in Schwerin die neue 88 Kilometer lange und 95 Millionen Euro teure Ost-West-Stromtrasse zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein eingeweiht. Die sogenannte "Windsammelschiene" soll ab sofort Windstrom aus dem Norden und Nordosten Deutschlands zum Großraum Hamburg sowie in weitere Ballungszentren im Süden transportieren. Damit, so die Bundeskanzlerin, sei ein erster Meilenstein des für die Energiewende benötigten Netzausbaus erreicht.

Der Bau der Starkstromtrasse begann bereits vor etwa zehn Jahren und geriet zwischenzeitlich immer wieder ins Stocken. Dennoch verkörpert die nun fertiggestellte Stromautobahn ein wichtiges Symbol für die Energiewende, denn bislang arbeiteten die Netze in Ost- und Westdeutschland praktisch getrennt voneinander. "Die Leitung ist gewissermaßen eine Windsammelschiene, weil sie Windstrom aus Mecklenburg-Vorpommern aufnimmt und über den Knotenpunkt am Atomkraftwerk Krümmel in den Großraum Hamburg sowie darüber hinaus nach Süden leitet", so Schleswig-Holsteins Umweltminister Robert Habeck. "Hier materialisiert sich also die Energiewende."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Strommast Hochstromleitung

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