Veränderte Prioritäten im Energiesektor geben im Hinblick auf eine kohlenstoffärmere Zukunft Grund zum Optimismus. Denn: Innovative Technologien für erneuerbare Energien und Energieeffizienz stehen bei den Führungskräften des weltweiten Energiesektors im Fokus. Dies ergab eine Umfrage unter mehr als 1.200 Entscheidern der Branche in 95 Ländern.
Die Befragung erfolgte im Rahmen der Studie "World Energy Issues Monitor 2017 - Exposing the new energy realities", die der Weltenergierat nun im achten Jahr in Folge veröffentlicht hat. Sie zeigt eine Momentaufnahme der aktuellen Prioritäten, mit denen sich Führungskräfte im Energiesektor in aller Welt konfrontiert sehen.
Dr. Christoph Frei, Generalsekretär des Rates, kommentiert: "Unsere Umfrage zeigt, dass Führungskräfte im Energiesektor sich radikalen Umwälzungen stellen müssen und sich dessen durchaus bewusst sind. Der Issues Monitor macht deutlich, dass Innovationsthemen wie Digitalisierung, Dezentralisierung, innovatives Marktdesign oder Energiespeicherung rasch an Zugkraft gewinnen, während ein erschwerter Wachstumskontext und neue physikalische und digitale Risiken zu immer größeren Bedrohungen für die Energiebranche werden. Diese Kernthemen, die heute die Energie-Agenda in aller Welt beherrschen, hatten vor fünf Jahren noch keine große Bedeutung." Der Bericht sehe keine Anzeichen dafür, dass sich die derzeitige starke Dynamik im Energiesektor verlangsamen könne, lautet das Fazit.
Der Bericht wurde am gestrigen 6. April in Washington D.C. und Japan veröffentlicht, weitere Präsentationen bei regionalen Veranstaltungen werden folgen. Überdies wird er an die Regierungsstellen von mehr als 90 Ländern verschickt und wurde vorab beim Forum "Sustainable Energy for All" der Vereinten Nationen vorgestellt.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft