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Energieverbrauch der EU gesunken

27.02.2017 | Energienachrichten

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verbrauchen trotz eines deutlich gestiegenen Wirtschaftsvolumens weniger Energie als vor 25 Jahren. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat in der vergangenen Woche mitteilte, lag der EU-weite Energieverbrauch im Jahr 2015 um 2,5 Prozent unter dem Wert von 1990. Auch der innerdeutsche Verbrauch ist in diesem Zeitraum spürbar gesunken.

Nicht so stark wie gewünscht ist der Anteil fossiler Energieträger in den vergangenen 25 Jahren geschrumpft. Kohle, Gas und Öl liefern noch immer knapp zwei Drittel der EU-weiten Energie. Der Anteil ist zwischen 1990 und 2015 von 83 auf 73 Prozent gesunken. Ebenfalls bedenklich: Gerade die fossilen Energien verzeichnen heute eine hohe Einfuhrquote. Sie stieg laut Eurostat-Daten im vergangenen Vierteljahrhundert von 53 auf 73 Prozent.

Die Bundesrepublik ist als stärkste Wirtschaftsnation innerhalb der EU zugleich ihr größter Energieverbraucher. 19 Prozent des europäischen Energiebedarfs gingen 2015 auf das Konto Deutschlands. EU-weit wurde im Jahr 2006 die absolute Verbrauchsspitze gemessen - 11,6 Prozent über dem Stand von 2015. Europas Energieverbrauch ist also vor allem in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Ökostrom, Grüner Strom

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