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Studie: Deutsche lüften falsch

15.02.2017 | Energienachrichten

Die Bundesbürger schätzen den Energieverlust beim Lüften falsch ein: Nicht einmal jedem Zehnten ist klar, dass beim Luftaustausch über die Fenster die Hälfte der Wärmeenergie aus dem Raum entweicht. Gleichzeitig fehlt fast drei Vierteln der Haushalte das Wissen über die Risiken von Schimmelbildung durch Feuchtigkeit. Dies besagt die bevölkerungsrepräsentative Studie "Energie-Trendmonitor 2017" des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron.

"Der Luftaustausch über geöffnete Fenster sollte vor allem in der kalten Jahreszeit richtig gemacht werden, um ausreichend Frischluft in den Raum zu bringen und Bauschäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden", erklärt Unternehmens-Sprecher Henning Schulz. Zu diesem Zweck raten Experten, die Fenster vier bis fünf Mal am Tag für mindestens fünf Minuten weit zu öffnen. Nur einmal am Tag zu lüften, wie es rund jeder vierte Verbraucher für ausreichend hält, führe nicht zum gewünschten Effekt. Dies gelte auch für das Lüften "auf Kipp", das gut jeder zehnte Befragte für die richtige Methode hält.

In gedämmten Gebäuden bildet die Feuchtigkeitsmenge, die an die Raumluft abgegeben wird und die sich an kalten Wänden absetzen kann, ein latentes Risiko zur Schimmelbildung. In einem Dreipersonenhaushalt, so rechnet man bei Stiebel Eltron vor, seien das zwischen neun und zwölf Liter am Tag - was die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger enorm unterschätze.

Henning Schulz wirbt in diesem Zusammenhang für innovative Lüftungstechniken: "Für die Energiebilanz und ein gesundes Raumklima spielen smarte Lüftungsanlagen eine Schlüsselrolle. Statt aus dem Fenster zu heizen, wird die Wärmeenergie mit automatisierer Lüftungstechnik aus der Abluft zurückgewonnen und an die Zuluft übertragen. Gleichzeitig wird die Luftfeuchte reguliert, denn die Feuchtigkeit wird mit der Abluft nach draußen befördert, genauso wie unangenehme Gerüche."

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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