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Heizungsbranche meldet Rekordumsatz

14.02.2017 | Energienachrichten

Das deutsche Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk bilanziert für das abgelaufene Jahr 2016 einen Rekordumsatz in Höhe von 41,7 Milliarden Euro. Zehn Jahre zuvor lag der Umsatz noch bei 30,6 Milliarden Euro, wie Branchenvertreter mitteilen.

Hauptsächlicher Wachstumstreiber war das Modernisierungsgeschäft bei Bädern und Heizungen in Altbauten. Hier lag der Umsatzanteil der Heizungsbauer und Installateure bei 72 Prozent. Die mit Abstand größte Kundengruppe waren mit einem Anteil von gut 61 Prozent die privaten Auftraggeber, gefolgt von gewerblichen Kunden mit knapp 17 Prozent, Wohnungsbaugesellschaften mit 13 Prozent und der öffentlichen Hand mit einem Anteil von neun Prozent.

"Unsere Betriebe profitieren nach wie vor von der großen Investitionsbereitschaft der Eigenheimbesitzer. Wobei gilt: die Deutschen modernisieren eher ihre alten Bäder als ihre ineffizienten Heizungsanlagen. Die Sanierungsrate bei Heizkesseln liegt seit Jahren bei drei Prozent", erklärt Friedrich Budde, Präsident des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), und stellt klar: "Damit lassen sich die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung nicht erreichen."

Getrübt werde die gute Stimmung innerhalb der Branche durch den spürbaren Fachkräftemangel, so Budde. Dem Umsatzwachstum stehe nur ein geringes Beschäftigungswachstum von einem Prozent in 2016 gegenüber. Dabei habe fast die Hälfte aller betreffenden Betriebe im vergangenen Jahr personelle Verstärkung gesucht.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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