EnWG-Novelle: Bundesrat stimmt Offshore-Umlage zu

EnWG-Novelle: Bundesrat stimmt Offshore-Umlage zu

17.12.2012 | Energienachrichten

Am vergangenen Freitag hat der Deutsche Bundesrat dem Gesetzentwurf zur Neuregelung energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften (EnWG) zugestimmt und damit unter anderem die Entschädigungsregelungen für eine verzögerte oder gestörte Netzanbindung von Offshore-Windparks mittels der sogenannten Offshore-Umlage beschlossen. Auf die Verbraucher kommen durch diese Umlage Mehrkosten von maximal 0,25 Cent pro Kilowattstunde Strom zu.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat sich in seiner Funktion als Interessenvertretung der deutschen Stadtwerke kritisch zur beschlossenen Novellierung geäußerst. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Die Politik darf die Bürger nicht im Dunkeln stehen lassen und muss die neue Umlage erklären. Nur mit mehr Transparenz und ehrlicher Kommunikation der Umlagen bekommen wir die Akzeptanz, die wir für die Energiewende so dringend brauchen." Dazu gehöre auch der Umstand, dass sich die Verbraucher auf weiter steigende Umlagen einstellen müssten. Zudem bestehe für die Energieversorger die Problematik, dass sie mindestens sechs Wochen Vorlaufzeit bräuchten, um die Umlage fristgerecht an ihre Kunden weiterzugeben. Dies werde zusätzlich erschwert, da die Umlage bereits zum 1. Januar 2013 in Kraft trete.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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