100 Tage Glühlampenausstieg: Verbraucher skeptisch

100 Tage Glühlampenausstieg: Verbraucher skeptisch

12.12.2012 | Energienachrichten

Seit dem 1. September 2012 gilt in der Europäischen Union ein Herstellungs- und Vertriebsverbot für Standard-Glühlampen. Lediglich Restbestände dürfen seither weiter verkauft werden. Etwa 100 Tage nach dem Inkrafttreten der letzten Stufe des Glühlampenausstiegs zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag des Elektronikkonzerns Samsung, wie die deutschen Verbraucher die Abkehr von der Glühlampe bewerten.

Demnach zeigt sich die Mehrheit der Bundesbürger nach wie vor sehr skeptisch. Nur jeder Vierte hält das Verbot im Sinne des Umweltschutzes für richtig, und mehr als ein Drittel findet, dass die Glühlampen sich bewährt hätten und auch in Zukunft weiter verkauft werden sollten. Knapp 60 Prozent der Befragten fühlen sich von der Politik nicht hinreichend aufgeklärt und in ihrer Kaufentscheidung sogar bevormundet. Zwar äußern 94 Prozent der Verbraucher, sich mit dem zwangsweisen Umstieg auf Energiespar- und LED-Lampen abgefunden zu haben, allerdings bewerten nur die wenigsten diese auch als vorteilhaft. Viele Verbraucher kritisieren die hohen Anschaffungspreise energieeffizienter Leuchtmittel und glauben zudem, dass diese kein angenehmes Licht spenden, nicht dimmbar sowie kompliziert zu entsorgen seien.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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