Am vergangenen Wochenende sind die Verhandlungen für ein neues Klimaabkommen auf dem Weltklimagipfel in Katar zu Ende gegangen. Im Ergebnis hat sich die Staatengemeinschaft auf eine vorläufige Fortführung des Kyoto-Protokolls bis 2020 sowie den Rahmen für die Verhandlungen eines Nachfolgeabkommens geeinigt.
"Die Beschlüsse von Doha sind ein Minimalkonsens. Die Fortführung des Kyoto-Protokolls bis 2020 und die Einigung auf das Arbeitsprogramm für ein Nachfolgeprotokoll sind im Grundsatz zu begrüßen. Das Ziel, die Erderwärmung auf maximal zwei Grad zu begrenzen, hätte jedoch weitreichendere Schritte erfordert", kommentiert Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), die Ergebnisse der Klimakonferenz. Ungeachtet der Beschlüsse von Doha sei die Europäische Union nun allerdings gefordert, durch Maßnahmen im Emissionshandel, der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz wichtige Akzente zu setzen, um den Klimaschutz zu stärken.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft