Netzausbau: Länder übergeben Planung an Bund

Die Zuständigkeit bei der Planung neuer Stromtrassen wurde von den bislang verantwortlichen Ländern auf den Bund übertragen. Im Zuge eines Treffens mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am heutigen Donnerstag erklärten sich die Ministerpräsidenten der Länder bereit, die Planung der großen Trassen an den Bund abzugeben. Dies soll den für die Energiewende dringend notwendigen Netzausbau in Deutschland beschleunigen. Die Bundesregierung sprach im Anschluss an das Treffen von einem "Durchbruch".

Konkret soll die Planfeststellung für die großen, länderübergreifenden Stromtrassen künftig in der Zuständigkeit der Bundesnetzagentur liegen. Diese hält drei solcher Stromautobahnen mit einer Gesamtlänge von 2.800 Kilometern für nötig, um Windstrom aus dem Norden Deutschlands in südliche Regionen zu transportieren. Dies gilt als entscheidender Faktor zur Kompensation des Atomausstiegs bis zum Jahr 2022 und für das Gelingen der Energiewende.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft