Selbstversorgung: Konsortium will Strommarkt revolutionieren

Selbstversorgung: Konsortium will Strommarkt revolutionieren

02.01.2017 | Energienachrichten

Ein europäisches Konsortium - bestehend aus dem deutschen Windturbinen-Hersteller LWS, dem niederländischen Solarziegel-Unternehmen Zep, dem fränzösischen Wärmepumpen-Spezialisten EnBR und dem Systemanbieter Energiebau Ramstein aus Luxemburg und Deutschland - hat Ideen für die dezentrale Energieversorgung von Immobilien vorgestellt. Die Unternehmen haben sich laut eigener Aussage kein geringeres Ziel gesetzt als den Strommarkt in Europa zu revolutionieren.

Die Energielösung der Zukunft, bislang in Einzelprojekten entwickelt und erprobt, wird von Energiebau Ramstein im Laufe dieses Jahres deutschlandweit angeboten. Neben den optisch praktisch nicht unterscheidbaren Zep-Solarziegeln kommen die LWS-Windturbinen direkt am Dachfirst zum Einsatz. Die eingesetzten Geothermiewärmepumpen verfügen über ein Direktverdampfersystem mit nur 30 Metern Bohrtiefe. Abgerundet wird das Selbstversorgungspaket durch einen gesteuerten Stromspeicher.

"Durch unsere Vorarbeiten haben wir weltweit erstmals alle Energielieferanten und die Speicherung in einem umfassend gesteuerten System integriert. Unser System stellt sich sogar auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern ein, so dass wir ein gesamteuropäisches System präsentieren", erklärt Hans Kennel, Geschäftsführer der Energiebau Ramstein. "Wir sagen dem Kunden vorher, was er einsparen wird. Bei teilweise mehr als 90 Prozent rechnerischer Autarkie amortisiert sich eine Anlage unerwartet schnell." Auch deshalb, weil bei diesem Ansatz fossile Brennstoffe wie Öl und Gas durch die selbsterzeugte elektrische Energie ersetzt werden, beispielsweise durch den Einsatz von Infrarotheizungen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Strommast Hochstromleitung

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