E.ON und Viessmann wollen Heizungsmodernisierung vorantreiben

E.ON und Viessmann wollen Heizungsmodernisierung vorantreiben

28.12.2016 | Energienachrichten

Heizungsanlagen mit modernen Brennwertkesseln arbeiten nicht nur umweltschonender, sie sparen den Haushalten auch bares Geld. Die Brennwerttechnik arbeitet heute so effizient, dass sich entsprechende Anlagen bereits nach wenigen Jahren bezahlt machen. Neben höherer Effizienz steht dabei auch das Thema Digitalisierung im Fokus. Per App lassen sich moderne Heizungen online steuern und mobil kontrollieren. Die Nutzer können dabei jederzeit die Leistungswerte ihrer Heizung im Blick behalten und dank vernetzter Technik sogar eine Online-Wartung aus der Ferne beauftragen.

Um den Austausch veralteter Gas- und Ölheizungen gegen moderne Brennwertkessel voranzutreiben, wollen der Energiekonzern E.ON und das Heiztechnik-Unternehmen Viessmann ihre bereits bestehende Kooperation vertiefen. "Das Zusammenspiel aus hoher Effizienz und vernetzter Technik kann einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Kombination mit Erdgas und Bio-Erdgas als Energieträger ist darüber hinaus eine perfekte Ergänzung für den Klimaschutz", so Dr. Uwe Kolks, Geschäftsführer der E.ON Energie Deutschland. "Mit Viessmann verbindet uns seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft, in der innovative Heizsysteme bei der Markteinführung gefördert wurden. Davon profitieren auch unsere Kunden." Dr. Frank Voßloh, Geschäftsführer Viessmann Deutschland, unterstreicht die Ziele der Kooperation: "Der Wärmemarkt ist der entscheidende Hebel für das Gelingen der Energiewende. Die notwendige Technik zur Auflösung des bestehenden Modernisierungsstaus ist vorhanden. Gemeinsam mit E.ON und unseren Marktpartnern, den Fachhandwerkern, wollen wir einen Impuls geben, um die Modernisierung der Gebäudetechnik anzustoßen."

Hierzulande entfallen etwa 85 Prozent des Energieverbrauchs in Privathaushalten auf Warmwasser und Heizung und stehen damit für rund ein Drittel der bundesweiten CO2-Emissionen. Trotzdem sind nur rund 20 Prozent der deutschen Heizungsanlagen auf dem aktuellen Stand der Technik. Um die Klimaziele der Bundesregierung bis zum Jahr 2050 zu erreichen, müsste die Modernisierungsrate von derzeit einem Prozent pro Jahr mehr als verdoppelt werden. Die staatliche KfW-Bank fördert die Modernisierung von Heizkesseln über das Programm "Energieeffizient sanieren" mit Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen. Außerdem bezuschusst das BAFA über das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien Solarthermieanlagen und Wärmepumpen.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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