Energieverbrauch in 2017 leicht gestiegen

Energieverbrauch in 2016 leicht gestiegen

21.12.2016 | Energienachrichten

Der Energieverbrauch in Deutschland erreicht im auslaufenden Jahr 2016 eine Höhe von 13.427 Petajoule und nimmt damit um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das Verbrauchsplus beruht nach Erhebungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen auf dem Einfluss der gegenüber 2015 kälteren Witterung, auf dem diesjährigen Schalttag, der anhaltend positiven wirtschaftlichen Entwicklung und dem Bevölkerungszuwachs. Dämpfend auf den Verbrauchsanstieg habe sich eine insgesamt verbesserte Energieeffizienz ausgewirkt, so die AG Energiebilanzen. Ohne den Einfluss der Witterung wäre der Energieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um etwa ein Prozent gestiegen.

Verbrauchszuwächse gab es beim Erdgas und beim Mineralöl sowie bei den erneuerbaren Energien. Rückgänge verzeichneten sowohl die Kernenergie als auch Stein- und Braunkohle. Die energiebedingten CO2-Emissionen werden nach ersten Schätzungen der AG Energiebilanzen um 0,9 Prozent steigen. Die Minderung des Ausstoßes durch den Verbrauchsrückgang bei der Kohle wurde durch den höheren Erdgas- und Mineralölverbrauch mehr als ausgeglichen.

Die erneuerbaren Energien erhöhten ihren Beitrag zur Energiebilanz um insgesamt 2,9 Prozent. Bei der Biomasse kam es zu einem Plus von drei Prozent, die Stromerzeugung aus Wasserkraft nahm um 13 Prozent zu. Bei der Windkraft an Land und auf See kam es zu einem leichten Anstieg um ein Prozent, wohingegen der Beitrag der Solarenergie um ein Prozent sank.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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