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Fossile Brennstoffe: Kein Ende in Sicht

19.12.2016 | Energienachrichten

Eine aktuelle Energiestudie, die die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) Mitte Dezember vorgelegt hat, prognostiziert, dass fossile Brennstoffe auf Sicht weiterhin die weltweit wichtigsten Energieträger bleiben werden. Die Bedeutung erneuerbarer Energien wachse zwar, jedoch insgesamt eher langsam. Gleichzeitig geht die Studie davon aus, dass die globalen Vorkommen an fossilen Brennstoffen noch lange Zeit unerschöpft bleiben. Mittelfristige Engpässe würden sich lediglich beim Erdöl abzeichnen.

Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle würden derzeit mit knapp 80 Prozent den größten Beitrag zur Deckung des globalen Primärenergiebedarfs leisten, so die Autoren der Studie. Sie rechnen vor, dass sowohl der weltweite Öl- als auch Gasverbrauch im vergangenen Jahr erneut gestiegen seien. Der Anteil von Erdöl am globalen Energieverbrauch liege bei 35 Prozent, der Erdgasanteil bei knapp 24 Prozent.

Weltweit, so argumentiert die BGR-Studie, gebe es noch immer sehr große Erdgasvorkommen in konventionellen Lagerstätten, die vergleichsweise einfach zu fördern seien. Der größte Teil der globalen Erdgasreserven befinde sich in den Ländern der OPEC und auf dem Gebiet der GUS-Staaten. Auch beim Erdöl gehen die Studienautoren von einer weiterhin reibungslosen Versorgung in den nächsten Jahren aus. Da aufgrund des Preisverfalls in der jüngeren Vergangenheit allerdings wenige Investitionen in die Ölförderung getätigt wurden, sei die Möglichkeit mittelfristiger Lieferengpässe gegeben, was zu steigenden Ölpreisen führen könne.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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