Energieeffiziente Häuser: 60 Prozent weniger Energieverbrauch

Energieeffiziente Häuser: 60 Prozent weniger Energieverbrauch

11.11.2016 | Energienachrichten

Energieeffizient sanierte oder neugebaute Wohnhäuser verbrauchen mindestens 60 Prozent weniger Endenergie als ein Durchschnittshaus. Dies besagt eine neue Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena), die ermittelt hat, welche Energieeinsparungen in der Praxis tatsächlich erreichbar sind. Dafür wurden die Energieverbrauchsabrechnungen von insgesamt 121 effizienten Häusern und die Eigentümerangaben zur Nutzung und zum Zustand der Immobilien analysiert. Als Vergleichswert für die Untersuchung wurde der Energieverbrauch des Wohngebäudedurchschnitts aus dem Jahr 2008 herangezogen, dem Vergleichsjahr für die Energiewendeziele der Bundesregierung.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: "Wer bisher noch Zweifel an der Wirksamkeit von Energieeffizienzmaßnahmen hatte, kann jetzt beruhigt seine Baupläne angehen. Unsere Studie beweist, wie viel energieeffiziente Wohnhäuser zur Reduzierung von Treibhausgasen und Energiekosten tatsächlich beitragen. Sie zeigt auch, dass wir schon heute die technischen Möglichkeiten haben, um die Ziele der Bundesregierung für den Gebäudebereich erreichen zu können."

Die von der dena untersuchten neugebauten oder sanierten Wohnhäuser, die mit Öl, Gas, Fernwärme oder Holz heizen, verbrauchen rund 60 Prozent weniger Endenergie als der Durchschnitt, strombeheizte Immobilien sogar 90 Prozent. Die konkrete Größenordnung des geringeren Energieverbrauchs hängt dabei von einer Vielzahl von Faktoren ab: von der Gebäudedämmung, der Heizungsart, dem Energieträger und dem Nutzerverhalten. Fazit der Studie: Energieeffiziente Gebäude entlasten nicht nur das Klima und erhöhen den Wohnkomfort, sie senken auch die Energiekosten für die Bewohner entsprechend.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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