EEG-Umlage steigt 2017 auf 6,88 Cent - StromAuskunft.de

EEG-Umlage steigt 2017 auf 6,88 Cent

17.10.2016 | Energienachrichten

Die im allgemeinen Strompreis enthaltene EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien steigt im kommenden Jahr auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde. Dies teilten die deutschen Übertragungsnetzbetreiber Ende letzter Woche mit. Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt muss mit Mehrkosten von knapp 20 Euro im Jahr rechnen.

Der Anstieg von derzeit 6,35 auf 6,88 Cent pro Kilowattstunde in 2017 bedeutet ein Plus von acht Prozent und markiert gleichzeitig den bisherigen Höchststand der EEG-Umlage. Das Förderinstrument dient zum Ausbau erneuerbarer Energien und wird grundsätzlich von allen Verbrauchern im Rahmen der Stromrechnung finanziert - bestimmte Unternehmen und Branchen genießen jedoch Ausnahmeregelungen in Form weitreichender Rabatte. Die Umlage wurde erstmals im Jahr 2000 erhoben. Seit ihrer Einführung ist sie - mit Ausnahme einer einmaligen Senkung im Jahr 2015 - kontinuierlich gestiegen.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) weist aktuell darauf hin, dass parallel zur steigenden Umlage und erhöhten Netzgebühren der Börsenstrompreis und damit die Strombeschaffungskosten für die Energieversorger gesunken sind. "Wir fordern daher die Stromanbieter auf, diese Preisvorteile weiterzugeben", sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner und ergänzt: "Die EEG-Umlage erweckt den Eindruck, dass nur die erneuerbaren Energien Kosten verursachen. Dabei ist es fossiler Strom, der den Klimawandel verursacht."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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