Greenpeace Energy: Fünf Jahre Windgas

Greenpeace Energy: Fünf Jahre Windgas

30.09.2016 | Energienachrichten

Vor fünf Jahren, am 1. Oktober 2011, begann der Ökoenergieversorger Greenpeace Energy, die ersten Kunden im innovativen Gastarif proWindgas zu beliefern. Noch vor dem offiziellen Beginn der Versorgung hatten sich bereits rund 1.700 Interessenten vormerken lassen. Mittlerweile beziehen mehr als 14.000 Privat- und Geschäftskunden das ökologische Gasprodukt der Hamburger Energiegenossenschaft. proWindgas ist damit bundesweit einer der kundenstärksten Ökogastarife.

Greenpeace Energy hatte sich als erster Versorger der Förderung der innovativen Windgas-Technologie verschrieben. Hierbei wird überschüssiger Windstrom per Elektrolyseverfahren in Wasserstoff umgewandelt. Der Wasserstoff kann dann als erneuerbares Gas ins Gasnetz eingespeist werden, wo er sich mit dem bereits vorhandenen Erdgas vermischt.

"Das besondere an Windgas ist, dass es Gas nicht nur zu einer erneuerbaren Ressource macht und damit eine Alternative zu Biogas schafft, sondern uns gleichzeitig ermöglicht, regenerative Energien in großem Maßstab zu speichern", erklärt Nils Müller, Vorstand bei Greenpeace Energy. Ökostrom, der in Gas umgewandelt wird, kann über mehrere Monate im Gasnetz gespeichert und bei Bedarf in Gaskraftwerken wieder rückverstromt werden. Weil es das Stromnetz mit seinen steigenden Anteilen von Wind- und Sonnenstrom flexibler macht, könnte Windgas ein wichtiger Baustein für die Energiewende werden.

Im Kilowattstundenpreis von proWindgas ist ein Förderbeitrag enthalten, mit dem die Verbraucher die Erforschung und den Ausbau der Windgas-Technologie unterstützen. Die Kunden beziehen darüber hinaus ein Erdgas-Windgas-Gemisch. "Wir wollen weiter wachsen und noch mehr Kundinnen und Kunden von unserem proWindgas-Tarif überzeugen", sagt Nils Müller. "Gleichzeitig ist es unser Ziel, den Wasserstoff-Anteil in unserem Gasmix kontinuierlich zu steigern. Deshalb planen wir mit der Unterstützung unserer Kunden natürlich auch den Bau weiterer Windgas-Anlagen."

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

Greenpeace Energy

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