Die Unternehmen der deutschen Stahlindustrie klagen aktuell über kontinuierlich steigende Belastungen durch die Energiepreise. Wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl vorrechnet, könnten sich die energiebedingten Zusatzkosten für die Branche im kommenden Jahr 2013 auf 1,9 Milliarden Euro verdreifachen. Allein für die EEG-Umlage müsse die Stahlindustrie in diesem Jahr rund 180 Millionen Euro zahlen, 2013 seien es 260 Millionen Euro.
Diese Beträge würden letztlich bei der Forschung, Entwicklung und dem Bau moderner Produktionsanlagen fehlen, erklärt der Präsident der Wirtschaftsvereinigung, Hans Jürgen Kerkhoff, und mahnt: "Stahl ist fast unbegrenzt belastbar, die Unternehmen sind es nicht. Der globale Stahlmarkt wächst langsamer als in den Jahren zuvor, während weltweit der Kapazitätsausbau, besonders in Asien, weiter anhält."
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft