Deutsches Geld und Know-How für Windpark Peralta in Uruguay

Deutsches Geld und Know-How für Windpark Peralta in Uruguay

26.08.2016 | Energienachrichten

Der deutsche Windenergieanlagenhersteller ENERCON errichtet im Zentrum Uruguays den hochmodernen Windpark Peralta mit einer installierten Leistung von insgesamt 117,5 Megawatt. Unterstützt wird das Projekt mit einem Darlehen in Höhe von mehr als 160 Millionen US-Dollar, an dem unter anderem die bundeseigene Förderbank KfW sowie die Hessische Landesbank beteiligt sind.

Uruguay verfolgt ambitionierte Ziele: Bereits 2017 sollen 38 Prozent der heimischen Stromproduktion durch Windenergie erfolgen - Mitte des letzten Jahres waren es erst 13 Prozent. "Deutsche und europäische Windtechnologie sind international gefragt. Das ist eine große Chance - für die Hersteller und die Umwelt gleichermaßen. Als Bank tragen wir unseren Teil dazu bei, dass Ideen und Projekte konkrete Gestalt annehmen", sagt Markus Scheer, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank.

Der Windpark Peralta entsteht im gleichnamigen Ort Cuchilla de Peralta im Departamento Tacuarembo in Zentral-Uruguay. Insgesamt gehen 50 Windenergieanlagen mit einer Nabenhöhe von 108 Metern in Betrieb. Die Parkleistung von insgesamt 117,5 Megawatt und prognostizierten 300 Gigawattstunden pro Jahr ist ausreichend, um etwa 150.000 landestypische Haushalte mit klimafreundlicher Energie zu versorgen. Abnehmer des Windstroms ist der staatliche Energieversorger UTE, der mit ENERCON einen entsprechenden Vertrag über eine Laufzeit von 20 Jahren geschlossen hat. ENERCON selbst, ein Windkraftunternehmen aus dem niedersächsischen Aurich, fungiert beim Projekt Peralta als Investor, Turbinenlieferant, Bau- und Betriebs-Partner sowie langfristiger Servicedienstleister.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Ökostrom und Klimaschutz

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