Seit der Katastrophe von Fukushima vor fünf Jahren lässt das Interesse der deutschen Verbraucher an Ökostromtarifen kontinuierlich nach. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Fachzeitschrift Energie & Management. An der zwischen Mai und Juli dieses Jahres durchgeführten Studie hatten 150 Stromanbieter teilgenommen, die insgesamt mehr als 230 Ökostromtarife vertreiben.
Laut Studie sank der Ökostromabsatz der an der Umfrage beteiligten Unternehmen von 29,6 Milliarden Kilowattstunden im Jahr 2013 auf 21,2 Milliarden Kilowattstunden in 2015. Während vor drei Jahren noch knapp fünf der etwa 40 Millionen deutschen Privathaushalte Ökostrom bezogen, ist die Zahl bei der aktuellen Befragung auf etwa 4,4 Millionen Haushalte gesunken.
Als Hauptursache für die Zurückhaltung der Kunden in Sachen Ökostrom wird neben einer fehlenden Dynamik am Markt auch der insgesamt wachsende Anteil erneuerbarer Energien im deutschen Strommix genannt. Rund ein Drittel des bundesweiten Stroms wird inzwischen mittels Wind, Sonne, Wasser und Biomasse erzeugt.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft