Bund fördert Brennstoffzellen-Heizgeräte

Bund fördert Brennstoffzellen-Heizgeräte

03.08.2016 | Energienachrichten

Seit dem 1. August 2016 werden Brennstoffzellen-Heizgeräte durch ein umfangreiches Förderprogramm staatlich bezuschusst. Interessierte können noch vor Beginn der kommenden Heizperiode von der Förderung profitieren. Ziel ist es, die Brennstoffzellen-Technologie zu konkurrenzfähigen Preisen auf dem Markt zu etablieren. Die Förderzuschüsse für Anlagen im Leistungsbereich von 0,25 bis 5,0 kWel setzen sich aus einem Festbetrag in Höhe von 5.700 Euro sowie einem leistungsabhängigen Betrag zusammen. So könnte der Einbau einer Brennstoffzelle in einem Einfamilienhaus mit mehr als 10.000 Euro bezuschusst werden. Das Förderprogramm ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt.

"Wir begrüßen die Einführung des umfangreichen Förderprogramms. Erdgasbetriebene Brennstoffzellen sind wirtschaftlich attraktiv, zukunftsfähig und klimaschonend", kommentiert Dr. Timm Kehler, Vorstand der Initiative Zukunft ERDGAS. Die Technologie sei ein entscheidender Hebel zur langfristigen Reduktion der CO2-Emissionen auf dem Wärmemarkt und leiste durch die dezentrale Erzeugung von Wärme und Strom einen wichtigen Beitrag zur Sektorkopplung.

Prinzipiell ist die Technik die effizienteste Form der Kraft-Wärme-Kopplung: Mit einem elektrischen Wirkungsgrad, der über dem moderner Gaskraftwerke liegt, erzeugen Brennstoffzellen gleichzeitig Wärme und Strom. Die "Hightech-Heizung" ist insbesondere im hochwertigen Neubau und bei der energetischen Sanierung größerer Altbauten eine interessante Option. "Mit der erdgasbetriebenen Brennstoffzelle geht der Trend noch stärker in Richtung Effizienz, Innovation und Klimaschutz", lautet das Fazit von Timm Kehler.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft

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