EU strebt weitere Wassersparvorgaben an

EU strebt weitere Wassersparvorgaben an

14.11.2012 | Energienachrichten

Nach derzeitigen Bestrebungen der Europäischen Kommission sollen wasserführende Geräte, wie beispielsweise Duschköpfe, künftig über die Ökosdesign-Richtlinie der EU reguliert werden. Dieses Vorhaben wird vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) als Interessenvertretung der deutschen Stadtwerke scharf kritisiert.

VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Die EU-Kommission sollte hier nicht den gleichen Fehler machen wie bei der Energiesparlampe und übereilt handeln. Denn weitere Wassersparvorgaben machen für Deutschland schlichtweg keinen Sinn." Hierzulande nutze die öffentliche Wasserversorgung nicht einmal drei Prozent der verfügbaren Wassermenge. Zudem sei der Wasserverbrauch deutscher Haushalte seit 1990 um fast 20 Prozent gesunken, so Reck.

Der VKU merkt an, dass bei einem weiteren politisch herbeigeführten Nachfragerückgang bei der Wasserversogung technische und hygienische Probleme aufgrund von verringerten Durchflussmengen auftreten könnten. Reck: "Solche Vorgaben wären für die Deutschen teuer und würden auch nicht zum Umweltschutz beitragen. Die EU-Kommission sollte ihre Anstrengungen auf die Regionen konzentrieren, die tatsächlich unter Wassermangel leiden."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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