In Deutschland erhellen rund neun Millionen öffentliche Leuchten Straßen, Wege und Plätze. Ein Großteil der Straßenbeleuchtung entspricht jedoch nich nicht dem heutigen Stand der Technik. Jährlich verbrauchen diese Leuchten etwa 4 Milliarden Kilowattstunden, womit nicht nur das Klima, sondern auch die Kassen von Städten und Gemeinden erheblich belastet werden.
Laut der geltenden EU-Ökodesign-Verordnung sollen die bislang überwiegend in der Straßenbeleuchtung zum Einsatz kommenden Quecksilberdampf-Hochdrucklampen bis zum Jahr 2015 durch effizientere Technologien ersetzt werden. Nach Schätzungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes könnte dadurch eine Energieeinsparung von etwa 40 Prozent erzielt werden.
Eine Möglichkeit, die öffentliche Straßenbeleuchtung zu modernisieren, ist der Einsatz von LED-Leuchten, die eine höhere Lichtausbeute und eine längere Lebensdauer als herkömmliche Lampen bieten. Darüber hinaus wird derzeit über eine bewegungsabhängige Leuchtensteuerung für Wohnstraßen diskutiert. Entsprechende Lampen würden sich nachts im Standby-Modus befinden und die Straße nur mit einem Viertel der üblichen Lichtstärke ausleuchten. Wird eine Bewegung erfasst, schaltet die Straßenbeleuchtung automatisch auf das volle Niveau hoch.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft