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Strompreis steigt um 13 Prozent: Energiearmut droht
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Strompreis steigt um 13 Prozent: Energiearmut droht

26.10.2012 | Energienachrichten

Anlässlich der heute bekannt gewordenen Stromverteuerung um voraussichtlich 13 Prozent in 2013 hat der Paritätische Wohlfahrtsverband die Bundesregierung zu einer unverzüglichen Entlastung einkommensschwacher Haushalte aufgefordert. Da gleich mehrere Komponenten des Strompreises - wie etwa die EEG-Umlage oder die Netzgebühren sowie die damit verbundene Mehrwertsteuer - zum Jahreswechsel steigen, ergibt sich eine deutlich erhöhte Kostenbelastung für Privathaushalte.

"Es ist absolut untragbar, dass einkommensschwache Haushalte mit dieser Preistreiberei zusätzlich belastet werden. Bereits im letzten Jahr wurde 600.000 Haushalten in Deutschland der Strom abgestellt. Die Bundesregierung muss dieser Entwicklung Einhalt gebieten", so Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Der Verband verweist auf ein gemeinsames Konzept mit dem Deutschen Mieterbund zur Unterstützung einkommensschwacher Haushalte. Dieses sieht eine Stromkostenübernahme bei Empfängern von Hartz IV sowie eine Erhöhung des Wohngeldes vor.

Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert zudem, dass der Staat durch die Erhöhung der EEG-Umlage zusätzliche Einnahmen in Milliardenhöhe mache. Schneider: "Aus dem was die Bundesregierung an der EEG-Umlage verdient, können die Hilfen für Niedrigeinkommensbezieher bequem finanziert werden. Die Kosten der Energiewende dürfen nicht zur weiteren Spaltung zwischen Arm und Reich beitragen. Hier geht es nicht nur um den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft, sondern um die grundsätzliche Akzeptanz notwendiger energiepolitischer Reformen."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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