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Brennholzverbrauch nimmt zu

24.10.2012 | Energienachrichten

Eine aktuelle Studie der Universität Hamburg, die unter Leitung von Prof. Dr. Udo Mantau vom Zentrum Holzwirtschaft durchgeführt wurde, belegt, dass sich vor deutschen Eigenheimen insgesamt 70 Millionen Raummeter Scheitholz stapeln. Das entspricht mehr als der zweifachen Menge an Holz, die 2010 hierzulande in Kachelöfen und Heizkaminen verfeuert wurde. Hinzu kommen Schnittholzreste, Pellets und Holzbriketts, die den deutschen Brennholzverbrauch noch weiter in die Höhe schrauben.

Die Angst, dass Holz knapp werden könnte, ist nach Angaben des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. unbegründet. Sowohl die bewaldete Fläche in Deutschland als auch die dort stehenden Holzvorräte würden Jahr für Jahr zunehmen, so die Branchenvertretung. "Bemerkenswert sind alleine schon die hohen Lagerbestände an Scheitholz, die für mindestens zwei strenge Winter reichen", so HKI-Geschäftsführer Frank Kienle. "Das lässt nur einen Schluss zu: Die Kaminofenbesitzer planen im Voraus und lagern das Brennholz ordnungsgemäß ein. Denn nur trockenes Holz, das mindestens zwei Jahre gut abgelagert wurde, darf verfeuert werden."

Da bei der Verbrennung von Holz nur so viel CO2 freigesetzt wird wie der Baum zuvor beim Wachstum aufgenommen hat, ist der Einsatz des nachwachsenden Rohstoffes als Heizenergie CO2-neutral. Durch den mittlerweile erreichten Standard in der Verbrennungstechnik erzielen moderne Heizgeräte für feste Brennstoffe einen wesentlich höheren Wirkungsgrad und verursachen deutlich weniger Emissionen als ältere Modelle.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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