Tesla kritisiert Kaufprämie für Elektroautos

Tesla kritisiert Kaufprämie für Elektroautos

09.05.2016 | Energienachrichten

Der US-amerikanische Elektroauto-Pionier Tesla zeigt sich unzufrieden mit der unlängst von der Bundesregierung beschlossenen Kaufprämie für E-Fahrzeuge. Das Unternehmen aus Kalifornien kritisiert dabei nicht das Förderinstrument an sich, sondern vielmehr die Obergrenze beim Fahrzeugpreis. Diese schließt Elektroautos ab einem Verkaufspreis von 60.000 Euro von der Förderung, die immerhin bis zu 4.000 Euro beträgt, aus.

Die akuellen Fahrzeugmodelle S und X von Tesla, beide im höherpreisigen Segment angesiedelt, fallen angesichts der Obergrenze aus der Förderung. Darüber, so ließ das Unternehmen verlauten, sei man "sehr enttäuscht". Insbesondere, da dies genau jene Modelle betreffe, die in ihrem Segment herkömmliche Fahrzeuge mit besonders hohem CO2-Ausstoß ersetzen könnten. Daher wolle man auf die zuständigen Ministerien zugehen, um eine "neutrale und faire" Regelung zu erarbeiten.

Dass die Bundesregierung die Kaufprämie für Elektroautos nochmalig überarbeitet bzw. ausweitet, dürfte jedoch mehr als unwahrscheinlich sein. Nicht zuletzt, weil die Förderung als Nebeneffekt wohl auch die heimische Autoindustrie stärken soll - zu der Tesla nicht zählt.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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