Beim südhessischen Energieversorger ENTEGA können Hauseigentümer ab sofort Solaranlagen pachten, anstatt sie zu kaufen. Das Unternehmen aus Darmstadt folgt damit weiteren Anbietern auf den noch relativ jungen Markt der Miet-Solaranlagen.
Der Vorteil: Private Solarstrom-Erzeuger müssen nicht selbst investieren, sondern zahlen einen monatlichen Festpreis ab 53 Euro für die Pacht der Anlage. Das Produkt, welches auch in Kombination mit einem Stromspeicher angeboten wird, heißt "ENTEGA Solarstrom komplett". Der Anbieter plant, baut und wartet die Anlage in Abstimmung mit regionalen Handwerkern. Zudem unterstützt ENTEGA die Kunden im Hinblick auf Fördergelder von bis zu 450 Euro.
"Viele glauben, dass sich Solaranlagen wegen der gesunkenen Einspeisevergütung nicht mehr lohnen. Das ist ein Irrtum. Wer viel Solarstrom selbst verbraucht, kann auch Geld sparen", erklärt ENTEGA-Geschäftsführer Thomas Schmidt. Jede Kilowattstunde Eigenstrom spare 26 Cent für Energie, die der Kunde andernfalls von seinem Versorger kaufen müsse. Die Anlage, so Schmidt, wirke letztlich wie eine Strompreisbremse, denn die Pachtrate bleibe für 18 Jahre konstant.
Die kleinste Solaranlage im Angebot von ENTEGA hat eine Leistung von 2,6 kWp und erzeugt pro Jahr rund 2.500 Kilowattstunden Solarstrom. Wird die Anlage mit einem Stromspeicher kombiniert, um den rentablen Eigenverbrauch nochmals deutlich zu erhöhen, steigt die monatliche Pacht von 53 auf 107 Euro. Nach einer Laufzeit von 18 Jahren können die Kunden den Vertrag verlängern, die Anlage in Eigenregie übernehmen oder den Abbau veranlassen.
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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft