Erdgasfahrzeuge: Erfolgsquoten bei Absatz und Modellvielfalt

Erdgasfahrzeuge: Erfolgsquoten bei Absatz und Modellvielfalt

27.05.2014 | Energienachrichten

Die Anzahl der auf dem deutschen Automobilmarkt verfügbaren Erdgas-Modelle wird sich bis Ende des Jahres im Vergleich zum Jahresbeginn 2012 voraussichtlich verdoppeln. Insbesondere absatzstarke Marken wie der VW Golf, der Audi A3 oder die Mercedes-B-Klasse liegen als Erdgas-Variante im Trend. Zudem ist der Absatz von Erdgasfahrzeugen 2013 im Vergleich zum Vorjahr um fast 40 Prozent auf knapp 9.000 Stück gestiegen. Nach dem Hybrid ist Erdgas damit die beliebteste alternative Antriebsart in der Bundesrepublik. Dies geht aus einem Zwischenbericht der Initiative Erdgasmobilität hervor, die von der Deutschen Energie-Agentur (dena) koordiniert wird und an der führende Fahrzeughersteller, Energieunternehmen sowie der ADAC beteiligt sind.

Auch die unterstützenden politischen Rahmenbedingungen für die Erdgasmobilität werden momentan weiterentwickelt: So wurde die Forderung nach einer Verlängerung der Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan als Kraftstoff im Koalitionsvertrag der schwarz-roten Regierung verankert. Zudem sieht eine neue EU-Richtlinie vergleichbare Preisangaben für Benzin und Erdgas an Tankstellen vor. "Wir begrüßen die Signale aus der Politik. Diese müssen nun auch zügig umgesetzt werden", sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. "Denn den Preisvorteil von Erdgas und Biomethan können Autofahrer nur mit einer transparenten Auszeichnung der Kraftstoffpreise an den Tankstellen erkennen."

Laut Zwischenbericht ist im Kraftstoff Erdgas mit 20 Prozent mittlerweile deutlich mehr Biomethan beigemischt als in den Vorjahren. Dadurch werde bis zu 39 Prozent weniger CO2 ausgestoßen als bei der Nutzung von Benzin in einem vergleichbaren Fahrzeug. Die Initiative Erdgasmobilität weist ausdrücklich darauf hin, dass diesbezüglich keine Nutzungskonkurrenzen zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion bestünden, da das im Verkehrssektor verwendete Biomethan zu mehr als 80 Prozent aus Rest- und Abfallstoffen gewonnen werde.

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Björn Katz, Redaktion GasAuskunft


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