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Stromspiegel für Deutschland: Haushalte könnten 310 Euro im Jahr sparen

22.04.2016 | Energienachrichten

Das Bundesumweltministerium hat gemeinsam mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und Verbraucherschutz den neuen Stromspiegel für Deutschland veröffentlicht, für den insgesamt 144.000 Verbrauchsdaten deutscher Haushalte ausgewertet wurden. Zentrales Ergebnis der Analyse: Jeder Deutsche verbraucht pro Jahr im Schnitt 1.400 Kilowattstunden Strom. Das entspricht Stromkosten in Höhe von 400 Euro.

Besonders interessant: Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt kann pro Jahr theoretisch 1.100 Kilowattstunden Strom sparen. Dies entspricht umgerechnet etwa 310 Euro und rund 600 Kilogramm CO2-Emissionen. Laut Stromspiegel verbraucht ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt in Deutschland 2.900 Kilowattstunden Strom im Jahr. Ein Haushalt gleicher Größe mit dem effizientesten gemessenen Verbrauchsverhalten kommt hingegen mit 1.800 Kilowattstunden oder sogar noch weniger aus.

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks kommentiert: "Mit dem Stromspiegel können die Haushalte leicht feststellen, wie groß ihr Stromspar-Potenzial ist. Stromsparen gehört zu den zentralen Maßnahmen für den Klimaschutz. Dabei kann jeder mitmachen, auch mit kleinen Maßnahmen wie abschaltbaren Steckdosenleisten oder sparsamen LED-Lampen."

Mit Hilfe der eigenen Stromrechnung und den bundesweiten Vergleichswerten des Stromspiegels können Privathaushalte den eigenen Verbrauch einordnen, zum Beispiel als "gering", "mittel" oder "sehr hoch". Dabei berücksichtigt der Stromspiegel auch die individuelle Wohnsituation anhand von Faktoren wie Haushaltsgröße, Gebäudetyp oder Art der Warmwasserbereitung. Die Stromspiegel-Broschüre ist bei allen Projektpartnern erhältlich und kann zudem auf www.stromspiegel.de heruntergeladen werden. Dort finden Verbraucher auch weiterführende Tipps und Beratungsangebote zum Thema Stromsparen.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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