Pariser Weltklimavertrag wird unterzeichnet

Pariser Weltklimavertrag wird unterzeichnet

21.04.2016 | Energienachrichten

Am morgigen Freitag, dem 22. April 2016, wird in New York der im Dezember letzten Jahres in Paris ausgehandelte Weltklimavertrag unterzeichnet. Deutschland wird zu den Erstunterzeichnern des Abkommens gehören. Das Bundeskabinett hatte im März endgültig beschlossen, den Klimavertrrag zu ratifizieren.

Zur konkreten Umsetzung der Pariser Vereinbarungen fordern derzeit fast drei Viertel der Bundesbürger ein Gesetz zum schrittweisen Kohleausstieg Deutschlands. 80 Prozent der Befragten sprechen sich zudem für ein Fracking-Verbot in der Bundesrepublik aus, um dem Klimaschutz gerecht zu werden. Dies besagt eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Bürgerbewegung Campact.

"Wenn die Bundesregierung den Klimavertrag ernst nimmt, muss sie jetzt den Kohleausstieg und ein Fracking-Verbot anpacken. Die Mehrheiten sind dazu da." sagt Campact-Campaigner Gerald Neubauer. "Doch stattdessen verschleppt die Bundesregierung den Kohleausstieg, will Fracking erlauben und bremst die Erneuerbaren aus. Zwischen ihren Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen und den Taten der Bundesregierung in Deutschland tut sich ein Abgrund auf." Die Verbrennung von Kohle, so Neubauer, schädige das Klima durch sehr hohe Kohlendioxidemissionen. Bei der Gasfördermethode Fracking würden erhebliche Mengen des besonders klimaschädlichen Methangases freigesetzt.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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