Zwischen dem 1. und dem 18. März 2021 wird die Neufassung des EU-weiten Energielabels für Elektrogeräte eingeführt. Verbraucher sollen mehr Transparenz erhalten, Hersteller neue Anreize für noch effizientere Geräte.

Das neue Energielabel im Überblick
- Die ersten Produktgruppen, die mit dem überarbeiteten Label ausgestattet werden, sind Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner, elektronische Displays und TV-Geräte.
- Die Umstellung erfolgt auf die neuen (alten) Energieeffizienzklassen A bis G. Die bislang geltenden Klassen A+ bis A+++ entfallen.
- Ab dem 19. März darf im Handel nur noch das neue Label für die genannten Gerätegruppen verwendet werden.
- Eine Neuheit ist der eingebundene QR-Code. Verbraucher können damit online auf weitere Informationen der europäischen Produktdatenbank EPREL zugreifen.
- Bis 2030 soll das neue Label für sämtliche Elektrogeräte eingeführt werden.
Mehr Transparenz und neue Anreize
Der technische Fortschritt hat dazu geführt, dass sich bei vielen Produktgruppen das Angebot an Geräten der höchsten Effizienzklassen gehäuft hat. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums waren bereits im Jahr 2017 rund 90 Prozent der verkauften Kühlgeräte und Waschmaschinen Modelle der Klassen A+ bis A+++. Dieser „Effizienzstau“ erschwert Verbrauchern inzwischen eine klare Unterscheidung und bietet Herstellern kaum noch Anreize für weitere Verbesserungen. Deshalb wird die höchste Effizienzklasse A im reformierten Label zunächst frei bleiben. So soll maximaler Spielraum für weitere technische Innovationen geschaffen werden.
Bildrechte: Medienbüro „Macht’s effizient“
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