Bei hippen Küchen-Anglizismen wie Sandwich-Toaster, Cupcake-Maker oder Smoothie-Mixer mag der ein oder andere Traditionalist vielleicht naserümpfend abwinken und auf Omas Ofen mit vier Herdplatten verweisen, trotzdem zeigt sich: Spezialisierte Küchengeräte sparen bei cleverer Nutzung Strom.
Smoothie-Mixer und Cupcake-Maker schlagen Standmixer und Backofen
Der Energieversorger E.ON hat ein Ranking zur Energieverbrauchsbilanz verschiedener Küchengeräte erstellt. Fazit: Bei regelmäßiger Nutzung können die kleinen Spezialisten gegenüber Herd und Backofen spürbar Strom sparen. Dies betrifft nicht nur die von der amerikanischen Trendwelle angespühlten Cupcake-Maker, Smoothie-Mixer & Co., sondern vor allem auch vermeintlich profane Küchengeräte wie Eierkocher oder Babykosterwärmer. Letzerer liegt sogar auf Platz eins des Effizienz-Rankings, weil er verglichen mit der herkömmlichen Erwärmung im Wasserbad prozentual die meiste Energie spart – nämlich mehr als 90 Prozent, was für Familien mit Nachwuchs eine Ersparnis von rund 30 Euro im Jahr bedeutet.
Auch der schon vor Jahrzehnten in Mode gekommene Schnellkochtopf zählt zu den Top-Energiesparern in der Küche. Gleiches gilt für Eierkocher und sogar Multifunktions-Küchenmaschinen, deren Energiebilanz durchschnittlich um 46 Prozent besser gegenüber der klassischen Zubereitung auf dem Herd ausfällt. Neu schlägt alt auch beim gesunden Lifestyle-Drink: Smoothie-Mixer kommen im Vergleich zum herkömmlichen Standmixer mit 50 Prozent weniger Energie aus. Spezielle Cupcake-Maker, die den vor allem auf Büroparties und Teenager-Geburtstagen derzeit wohl angesagtesten Kuchentrend bedienen, rangieren mit erstaunlich überzeugenden Effizienzwerten auf Platz zwei des E.ON-Rankings. Sie sparen über 90 Prozent Energie und benötigen zudem nur etwa die Hälfte der Zeit im Vergleich zur Cupcake-Kreation aus dem Backofen.
Natürlich spart eine möglichst große Anzahl spezialisierter Küchengeräte nicht automatisch die maximale Menge Energie. Letztlich bestimmen Haushaltsgröße und Nutzungsgewohnheiten über Sinn und Unsinn solcher Koch- und Backtrends. Aber vor allem für die steigende Zahl der Single-Haushalte in Deutschland kann es sich im Hinblick auf die Stromrechnung lohnen, das ein oder andere Großgerät durch einen kleinen Spezialisten zu ersetzen.
Bild © Pixelio, Helene Souza
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