RWE Innogy hat die Installation eines Messmastes in der deutschen Nordsee erfolgreich abgeschlossen. Das Messgerät wurde im Baufeld des Offshore-Windparks Nordsee Ost etwa 30 Kilometer nördlich von Helgoland errichtet.
Messmast liefert Daten zur Steuerung des Windparks Nordsee Ost
- Modernste Lasertechnik erfasst Winddaten in bis zu 200 Meter Höhe
- Test des großen Blasenschleiers zur Schallminderung durchgeführt
Anfang 2012 wird RWE Innogy mit den Offshore-Arbeiten für den Bau des Windkraftwerks starten. Der Messmast mit einer Gesamthöhe von rund 97 Metern über dem Meeresspiegel wird ab jetzt Wetterdaten zu Windgeschwindigkeiten, Windrichtung, Turbulenzen sowie Temperaturen, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit liefern. Darüber hinaus werden permanent Messungen zur Wellenhöhe, zum Wasserstand und zur Sichtweite erhoben.
Dafür ist der Messmast auch mit einem lasergestützen Messsystem ausgestattet. Damit können Windgeschwindigkeit und Windrichtung sowohl horizontal als auch vertikal bis in 200 Meter Höhe gemessen werden. Diese Daten werden während des Betriebs des Windkraftwerks an die Leitstelle an Land zur optimalen Einstellung der Windkraftanlagen übermittelt.
Einen zweiten, baugleichen Messmast hat RWE Innogy Anfang Oktober auch vor der niederländischen Küste installiert. Circa 85 Kilometer vor der Küste von IJmuiden wird auch diese Messstation weitere Erkenntnisse zu Wind- und Wetterbedingungen auf hoher See liefern. Die Errichtung dieses Messmastes ist Teil des Offshore Forschung- und Entwicklungsprojektes „Flow“, das von der niederländischen Regierung unterstützt wird.
Das Offshore-Windkraftwerk Nordsee Ost soll voraussichtlich 2013 in Betrieb genommen werden und über eine Gesamtleistung von 295 Megawatt verfügen. Damit können jedes Jahr ca. 1.000.000.000 kWh erzeugt werden – ausreichend um 310.000 Haushalte mit Strom zu versorgen.
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