Eins ist sicher: Eine unserer wichtigsten Energiequellen Öl ist endlich. Daher ist es sinnvoll sich nach weiteren Optionen umzusehen. Wasserstoff wäre eine Möglichkeit.
Wasserstoff sichert Zukunft der Energieversorgung und Mobilität
- Ergebnis des Experten-Workshops „Regelenergie“ in Darmstadt: Wasserstoff ist idealer Energiespeicher und -träger in der Energiewende
- Mit Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugter Wasserstoff dient als Zwischenspeicher
- In Wasserstoff gespeicherte Energie kann mittels Brennstoffzelle emissionsfrei in Fahrzeugen genutzt werden
- Unternehmen in Hessen bieten interessante Ansätze und Lösungen, insbesondere um die Netze stabil zu halten
Die Referenten des heute vom Hessischen Umweltministerium und der Wasserstoff- und Bennstoffzelleninitiative Hessen (H2BZ) veranstalteten Workshops „Regelenergie – Lösungsansätze mit Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ waren sich am Ende einig: Wasserstoff ist ein idealer Energieträger und –speicher für die gerade anlaufende Energiewende und für die Zukunft der Mobilität.
Prof. Dr. Birgit Scheppat, Leiterin des Wasserstoff- und Brennstoffzellenlabors der Hochschule Rhein-Main und stellvertretende Vorsitzende der H2BZ-Initiative Hessen, stellte bereits in ihrer Keynote fest: „Im Jahr 2020 sollen eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein. Die elektrische Energie soll zu 30 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen kommen und gleichzeitig sind alle Atomkraftwerke abgeschaltet. Kann es überhaupt gelingen, wenn die heutigen Netze nicht dafür vorgesehen sind? Der Ausbau neuer Stromtrassen auf sich warten lässt? Es gibt bereits Lösungen und eine der vielversprechend: Zwischenspeicherung der fluktuierenden Stromquellen in Wasserstoff. Wieso Wasserstoff? Er ist klimaneutral, seit mehr als hundert Jahren im Einsatz – sicher, zuverlässig und in großer Menge speicherbar.
Roland Käppner von Siemens ist überzeugt, dass Wasserstoff „die einzige Option für größere und über längere Zeitperioden zu speichernde Energiemengen“ ist. Und weiter: „Hochdynamische Elektrolysesysteme zur Wasserstofferzeugung lassen sich als flexible Regellast einsetzen, insbesondere dort, wo man Wasserstoff am Ende stofflich nutzt oder in einer anderen Energieform ausspeichert.“ Dem pflichtete Reinhold Wurster von der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik bei: „Die Speicherung von großen Strommengen über zwei oder drei Tage hinaus ist nur mittels Wasserstoff in Salzkavernen möglich – das zeigt die jahrzehntelang geübte Praxis dieses Verfahrens. Die profitabelste Verwendung so gespeicherten Wasserstoffs ist die Nutzung in Brennstoffzellenfahrzeugen.“ Damit würde Wasserstoff zum idealen Energieträger für emissionsfreie Mobilität.
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Screenshot (c) H2BZ-Hessen
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