Das Jahr 2022 klingt aus. Und trotz aller Krisen, die es im Gepäck hatte, oder gerade deswegen, soll es gebührend verabschiedet werden. Am besten mit gutem Gewissen und noch besserer Klimabilanz. Wie das geht, verrät der Naturschutzbund Deutschland (NABU) mit den wichtigsten Tipps für nachhaltige Weihnachten.

Tipp 1: Regionale Öko-Tanne
In Deutschland werden Jahr für Jahr zwischen 25 und 30 Millionen Weihnachtsbäume verkauft. Die gute Nachricht: Etwa 90 Prozent dieser Bäume stammen aus heimischem Anbau. Trotzdem erfüllt nicht jede Tanne nachhaltige Standards. Ökologische Weihnachtsbäume erkennt man an einem der folgenden drei Gütesiegel: FSC, Naturland, Bioland. Der NABU weist außerdem auf spezielle regionale Forstbetriebe hin, die zwar kein Biosiegel haben, jedoch sogenannte Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen nutzen, um Christbäume anzupflanzen. Auch diese Anbieter seien empfehlenswert.
Tipp 2: „Guter Fisch“
An Weihnachten und Silvester kommt in vielen Haushalten traditionell Fisch auf den Tisch. Vor Planung des Festtagsessens können sich Verbraucher mithilfe eines neuen Online-Ratgebers zum ökologisch bewussten Fischeinkauf informieren. Zusammen mit Forschungseinrichtungen, anderen Umweltverbänden und Verbraucherzentralen hat der NABU die Liste „Guter Fisch“ zusammengestellt. Sie wird jährlich neu geprüft und umfasst derzeit 12 Arten, die ökologisch vertretbar verzehrt werden können. Mehr unter www.verbraucherzentrale.de/guter-fisch.
Tipp 3: Stecker statt Batterie
Viele im Handel angebotene LED-Lichterketten werden mit Batterien betrieben. Die LED-Technik macht den Batteriebetrieb überhaupt erst möglich, weil sie weniger Strom als herkömmliche Glühlampen benötigt. Aber: Auf diese Weise sorgt die stromsparende Technik für zunehmenden Batteriemüll. Umweltfreundlicher sind Lichterketten mit Stecker, alternativ bietet sich die Nutzung wiederaufladbarer Akkus an. In jedem Fall gilt: Ersetzen Sie veraltete Lichterketten mit Glühlampentechnik durch moderne LED-Modelle, das hält Ihren Stromverbrauch im Advent klein.
Silvester-Tipp: Böllerfrei feiern
Laut Umfragen wünscht sich eine wachsende Zahl der Menschen in Deutschland Silvester ohne Böller und Raketen. Auch aus Umweltsicht kann getrost aufs private Feuerwerk verzichtet werden: Das spart Geld und Müll, vermeidet Feinstaub und schont Haus- wie Wildtiere, die stark unter dem Lärm leiden. Auf den Null-Uhr-Moment muss trotzdem nicht verzichtet werden: Viele Städte und Gemeinden bieten zentrale, öffentliche Feuerwerke an.
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