Sie sind die große Hoffnung der Solarkraft und zugleich ein entscheidender Baustein für die dezentrale Energiewende: Stromspeicher. Erfreulicherweise hat der Boom inklusive steigender Wirkungsgrade und purzelnder Preise längst eingesetzt – und so meldet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) aktuell die Erfolgszahl von mehr als 50.000 in Deutschland installierten Sonnenbatterien.
Stromspeicher-Boom setzt sich fort
Ende 2016, so besagt eine aktuelle Markterhebung des BSW-Solar, waren bundesweit rund 52.000 Solarstromspeicher in Betrieb. Dabei lässt vor allem der steil nach oben zeigende Trend aufhorchen, denn allein im vergangenen Jahr sind laut Statistik gut 20.000 neue Sonnenbatterien hinzugekommen. BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig bringt die Vorteile einer speicherkombinierten Photovoltaikanlage auf den Punkt: „Wer sich einen Stromspeicher zulegt, kann größere Mengen des selbst erzeugten Solarstroms auch selbst verbrauchen. Das ist ein konkreter Nutzen für Verbraucher. Weil für den solaren Eigenverbrauch keine EEG-Förderung gewährt und zugleich Netzausbau vermieden wird, profitiert auch die Allgemeinheit von solaren Heimspeichern.“ Ganz klar win-win. Die Interessenvertretung der Solar- und Speicherbranche weist in ihrer Pressemeldung vor allem auf die „Pufferfunktion“ von Batteriespeichern im Hinblick auf die Stabilisierung des Stromnetzes hin und rechnet vor: Bereits heute könnten die installierten Speicher so viel Strom puffern, wie für 360.000 Ladungen 60-Grad-Wäsche benötigt wird.
Die im Branchenverband organisierten Speicheranbieter haben ein weiteres Nachfrageplus fest einkalkuliert: Innerhalb der nächsten zwei Jahre, so die Prognose, soll sich die Zahl der installierten Solarstromspeicher auf 100.000 verdoppeln. Eines der wichtigsten Argumente für gute Zukunftsaussichten ist der rasante Preissturz: Allein in den letzten drei Jahren sind die Preise für Heimspeicher um 40 Prozent gesunken. Was dazu geführt hat, dass inzwischen fast jede zweite neue Photovoltaikanlage in Privathaushalten mit einem Batteriespeicher kombiniert wird. Und dank niedriger Anschaffungspreise, steigender Wirkungsgrade und eines immer lukrativer werdenden Eigenverbauchs, lohnt sich oftmals sogar die Nachrüstung bei bestehenden Solarstromanlagen.
Bild © Verena Berk, Pixelio
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