Seit der letzte Lebensfunke der klassischen Glühbirne endgültig erloschen ist, haben wir Verbraucher zwar an Energieeffizienz gewonnen, aber leider auch an Durchblick verloren. Was oftmals pauschal als Energiesparlampe bezeichnet wird, heißt eigentlich Kompaktleuchtstofflampe und ist längst nicht die einzige Alternative. LED-Leuchten und Halogenlampen locken mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Was also gilt es beim Lampenkauf zu beachten?
Licht und Schatten bei Energiesparlampen
Sie ist der Mercedes unter den energiesparenden Leuchtmitteln und dennoch inzwischen eine ernstzunehmende Alternative für jeden Geldbeutel: die LED-Technologie. Gegenüber Halogen- und Kompaktleuchtstofflampen muss man für die Leuchtdioden zwar deutlich tiefer in die Tasche greifen, dennoch amortisiert sich der hohe Anschaffungspreis über die unschlagbar lange Lebensdauer der LEDs, die gleichzeitig mit einer extrem hohen Energieausbeute punkten. Den kompletten Gegenpol dazu bildet die Halogenlampe: Sie ist in der Anschaffung relativ günstig, mündet mit einem vergleichsweise hohen Stromverbrauch und einer deutlich kürzeren Lebenserwartung am Ende ihrer Betriebsdauer jedoch in höhere Kosten. Durch ihre geringe Energieeffizienz werden Halogenleuchten auch gemeinhin als die Umweltsünder unter den Energiesparlampen abgestempelt. Wer einen Mittelweg aus überschaubaren Preisen und einer guten Klimabilanz sucht, wird derzeit noch zur Kompaktleuchtstofflampe greifen.
Thema Lichtfarbe: Ja, schön warm war sie, die Glühbirne – und zwar nicht nur im Hinblick auf die abstrahlende Temperatur. Aber auch die modernen Energiesparer sind durchaus hübscher anzusehen, als es ihr Ruf vermuten lässt. Ganz weit vorne in Sachen Lichtqualität ist die Halogenlampe. Hier lässt sich kaum ein Unterschied zur Heimeligkeit vergangener Tage erkennen. Die Lichtfarbe von LED-Leuchten kommt dem warmweißen Niveau herkömmlicher Glühbirnen zwar immer näher, Gemütlichkeitsliebende werden wohl dennoch die Spektren von Halogen und Kompaktleuchtstoff bevorzugen – noch. Zu welchem Leuchtmittel man letztlich auch greift, Informationen über die Farbtemperatur liefert die jeweilige Kelvin-Angabe. 3.000 Kelvin bedeuten eine warmweiße Lichtfarbe, wie sie in den meisten Fällen im Haushalt erwünscht ist, Leuchten mit 4.000 bis 5.000 Kelvin erzeugen eine kaltweiße Farbe, die dem Tageslicht näher kommt und zum Beispiel am Arbeitsplatz sinnvoll sein kann. Übrigens: Ob LED, Halogen oder Kompaktleuchtstoff – theoretisch lassen sich alle Energiesparlampentypen dimmen. In der Praxis sind die verschiedenen Modelle jedoch nicht mit jedem Dimmer kompatibel. Aufschluss geben in der Regel die Webseiten der jeweiligen Hersteller.
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