Bäckerhandwerk fordert Abschaffung der EEG-Umlage

Bäckerhandwerk fordert Abschaffung der EEG-Umlage

05.12.2013 | Energienachrichten

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hat eine Petition zur Abschaffung der EEG-Umlage beim Deutschen Bundestag eingereicht. Begleitet wird das Gesuch von einer bundesweiten Unterschriftenaktion in den deutschen Bäckereien, die ihre Kunden um Unterstützung bitten. Momentan sieht sich das Bäckerhandwerk mit einer erdrückenden Belastung durch die von Jahr zu Jahr steigende Ökostromumlage konfrontiert.

"Die EEG-Umlage muss abgeschafft werden, weil sie erheblich angestiegen ist und weiter ansteigt. Waren es 2012 noch knapp 110 Millionen Euro, sind es mittlerweile ca. 156 Millionen Euro, die das Bäckerhandwerk insgesamt für die EEG-Umlage erwirtschaften muss. Eine Summe, die nicht mehr zu kompensieren ist", sagt Peter Becker, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. Dabei bekennt sich die Branche ausdrücklich zur Energiewende: "Die Energiewende ist eine der bedeutendsten gesamtgesellschaftlichen Aufgaben und zwingend notwendig. Die Kosten-Umlage ist aber ungerecht und unsolidarisch: Verbraucher, Mittelstand und Handwerk können die Zeche nicht alleine zahlen", macht der Verbandspräsident deutlich.

Im Zentrum der Forderungen des Bäckerhandwerks steht eine grundsätzliche Umverteilung der Energiewende-Kosten. "Der Staat hat in den letzten Jahren Rekordsteuereinnahmen erzielt und wird dies nach der jüngsten Steuerschätzung auf absehbare Zeit weiter tun. Bei vernünftiger Planung der Mittel und Umschichtungen im Bundeshaushalt sollten die anfallenden Kosten der Energiewende abgedeckt werden können. Dieses Modell wäre für alle Beteiligten tragbar", schlägt Amin Werner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, vor.

© 2013 StromAuskunft.de

Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Stromrechnung

Ähnliche Energienachrichten