Strompreis in sieben Jahren um 37 Prozent gestiegen

Strompreis in sieben Jahren um 37 Prozent gestiegen

25.03.2015 | Energienachrichten

Einer aktuellen Marktanalyse zufolge ist der Strompreis in Deutschland zwischen den Jahren 2008 und 2015 um 37 Prozent gestiegen. Ein vierköpfiger Durchschnittshaushalt mit einem Stromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden zahlt momentan mehr als 1.400 Euro pro Jahr für Elektrizität - und damit knapp 400 Euro mehr als 2008. Im Jahr 2015 werden insgesamt 53 Prozent des Strompreises durch staatliche Abgaben, Umlagen und Steuern bestimmt. 2008 lag dieser Anteil noch bei 41 Prozent.

Allein die im allgemeinen Strompreis enthaltene EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien ist in den vergangenen sieben Jahren um 437 Prozent angestiegen, während der Anteil der Mehrwertsteuer am Strompreis im gleichen Zeitraum um 37 Prozent zugenommen hat. Für den Posten Stromerzeugung und Vertrieb inklusive Gewinnmarge kassieren die Energieversorger im Jahr 2015 zehn Prozent mehr von ihren Kunden als noch 2008.

Allerdings: Zum Jahreswechsel 2014/2015 sind die Strompreise erstmals seit langer Zeit leicht um 1,5 Prozent gesunken. Seit Januar haben bundesweit rund 450 Versorgungsunternehmen ihre Preise reduziert oder dies für das anstehende Frühjahr angekündigt.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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