Stadtwerke fordern Reform der Kraft-Wärme-Kopplung

Stadtwerke fordern Reform der Kraft-Wärme-Kopplung

18.03.2015 | Energienachrichten

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat sich in seiner Funktion als Interessenvertretung der deutschen Stadtwerke für eine zügige Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) ausgesprochen. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck: "Als zentrales Bindeglied zwischen Klimaschutz und Versorgungssicherheit ist die KWK in einem zunehmend auf erneuerbaren Energien fußenden Energiesystem unverzichtbar. Die Stadtwerke in Deutschland wollen sich weiterhin in der KWK engagieren, brauchen hierfür aber die passenden energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen."

Allein in Deutschland spare die Kraft-Wärme-Kopplung jährlich rund 60 Millionen Tonnen CO2 ein, so Reck. Jedoch seien für die kommunalen Kraftwerksbetreiber derzeit weder der wirtschaftliche Betrieb noch Neuinvestitionen in klimafreundliche und effiziente KWK-Anlagen möglich. Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage sei nur durch eine zügige Reform des KWKG zu erreichen, denn dieses sei grundsätzlich ein zuverlässiges und kosteneffizientes Instrument, um die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Fernwärme und -kälte auf den Weg zu bringen.

Konkret fordert der VKU, eine gesetzliche "Zukunftssicherungskomponente" einzuführen, um Bestandsanlagen am Netz zu halten. Hans-Joachim Reck: "Nur so können die bisherigen KWK-Ausbauerfolge gesichert werden."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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