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Studie: Strom selbst erzeugen

22.01.2010 | Energienachrichten

Statt weiterhin Energie von Großkraftwerken zu beziehen, wünscht sich die breite Mehrheit der Verbraucher in Deutschland Strom künftig selbst produzieren zu können. 84 Prozent sprechen sich für die Erweiterung von dezentraler Energieerzeugung aus - dies ergibt eine repräsentative Studie, die der Beratungs-Dienstleister Accenture in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Forsa unter mehr als 1000 Verbrauchern in Deutschland durchgeführt hat.

Dass möglichst viele Haushalte selbst Strom produzieren sollten - etwa über Solaranlagen - halten 83 Prozent der Befragten für wichtig. Laut Studie will jeder vierte Immobilienbesitzer in den kommenden fünf Jahren Solarzellen auf dem Dach installieren, jeder Fünfte eine Anlage zur Warmwassererzeugung durch Solarthermie einbauen. Zwölf Prozent spielen sogar mit dem Gedanken, sich ein Mini-Blockheizkraftwerk installieren zu lassen.

Zieht man diejenigen Verbraucher in Betracht, die in den kommenden fünf Jahren den Bau eines Hauses oder den Kauf einer neuen Eigentumswohnung planen, zeichnet sich ein noch stärkerer Trend zur dezentralen Energieerzeugung ab: Mit 57 Prozent plant über die Hälfte der künftigen Haus- oder Wohnungseigentümer den Einbau einer Anlage zur Stromerzeugung, wie etwa Solarzellen auf dem Dach. Für 51 Prozent steht bereits jetzt die Errichtung einer Solarthermie-Anlage zur Warmwassererzeugung fest. Und sollten sich die Vorhaben der Befragten bewahrheiten, findet sich 2015 ein Mini-Blockheizkraftwerk in jedem dritten Neubau.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft


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