Sinkende EEG-Umlage: Bundesbürger skeptisch

Sinkende EEG-Umlage: Bundesbürger skeptisch

15.10.2014 | Energienachrichten

Die für das kommende Jahr angekündigte Senkung der EEG-Umlage stößt bei der großen Mehrheit der Bundesbürger auf Skepsis: Nur 20 Prozent der Deutschen glauben daran, dass die diesjährige Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den Strompreis für private Haushalte dauerhaft senken wird. Dies besagt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Haustechnik-Spezialisten Stiebel Eltron unter 1.000 Bundesbürgern.

"Die Privat-Haushalte fühlen sich als Zahlmeister der Energiewende", sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer des Heiz- und Wärmetechnikunternehmens. "Sie sind zwar grundsätzlich mit den Zielen einverstanden, fühlen sich aber bisher nur wie Zuschauer bei der Umstellung auf erneuerbare Energien. Dabei wird 40 Prozent der Energie in Deutschland in Gebäuden verbraucht, rund zwei Drittel davon im Privatbereich - in der Hauptsache für die Heizung und Warmwasserbereitung. Hier schlummert enormes Sparpotenzial."

Das Ziel Energiesparen steht auch im Fokus der neuen, im vergangenen Mai in Kraft getretenen Energieeinsparverordnung (EnEV). Sie soll entscheidend dazu beitragen, den Energieverbrauch in deutschen Gebäuden bis 2050 um 80 Prozent zu senken. Dabei, so Sonnemann, würden die bereitgestellten Fördermittel jedoch häufig in die falschen Maßnahmen fließen: "Es hilft kaum, das Haus einfach mit Mineralwolle oder Styropor einzupacken. Stattdessen gilt es, die energetische Sanierung nach einer Fachberatung in ein Gesamtkonzept zu integrieren."

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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