Deutsch-polnische Menschenkette gegen Braunkohle

Deutsch-polnische Menschenkette gegen Braunkohle

20.08.2014 | Energienachrichten

Ein Bündnis aus lokalen Bürgerinitiativen, Kommunen und Umweltverbänden hat zu einer grenzüberschreitenden Menschenkette gegen die klimaschädliche Nutzung der Braunkohle aufgerufen. Am kommenden Samstag, dem 23. August, werden in der Lausitz tausende Menschen Hand in Hand das polnische Dorf Grabice über die Neiße mit dem Dorf Kerkwitz in Brandenburg verbinden. Beide Orte drohen künftigen Braunkohletagebauen zum Opfer zu fallen. Zur Menschenkette werden Teilnehmer aus ganz Europa erwartet.

Das Bündnis kritisiert die aktuellen Pläne von Vattenfall und des polnischen Energiekonzerns PGE zu neuen Tagebauen in der Lausitz. Diese könnten eine Verstromung der klimaschädlichen Braunkohle in Deutschland und Polen bis weit über das Jahr 2050 hinaus zur Folge haben. Die CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke, so die Kritiker, würden den Treibhauseffekt weiter anheizen und Deutschlands Klimaschutzziele unerreichbar machen. Deshalb wolle man ein kraftvolles Signal an die Politik und an die Energiewirtschaft senden.

Organisatoren der internationalen Menschenkette sind Anti Atom Berlin, Berliner Energietisch, BUND, Campact, Greenpeace, Klima-Allianz Deutschland, die Klinger Runde, das Lausitzcamp, die Naturfreunde Deutschlands, die polnische Organisation Stowarzyszenie Nie Kopalniodkrywkowej sowie Betroffene aus der Region. Die Aktion startet am 23. August 2014 um 13:45 Uhr zwischen Grabice und Kerkwitz.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

Klimasünder

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