Deutschlands Stromexport erzielt Rekorderlöse

Deutschlands Stromexport erzielt Rekorderlöse

21.07.2014 | Energienachrichten

Wie das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster meldet, hat die Bundesrepublik im vergangenen Jahr Strom im Gesamtwert von 3,76 Milliarden Euro exportiert. Da 2013 parallel dazu Strom für 1,81 Milliarden Euro, und damit in einem sehr viel geringenen Umfang, importiert wurde, hat die deutsche Energiewirtschaft am internationalen Stromhandel so viel verdient wie in keinem Jahr zuvor.

In der Gesamtbilanz verzeichnet Deutschland einen Nettoexportüberschuss in Höhe von 1,95 Milliarden Euro - ein bisheriger Rekordwert. Laut Daten des IWR kauften die deutschen Energieunternehmen den importierten Strom für durchschnittlich 4,9 Cent pro Kilowattstunde ein, erzielten im Stromexport mit 5,2 Cent pro Kilowattstunde jedoch deutlich höhere Erlöse. Auch lagen die mit dem Export von Strom erzielten Preise spürbar über den Börsentarifen am Termin- und Spotmarkt.

IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch erklärt die vorliegenden Zahlen wie folgt: "Es liegt zumindest die Vermutung nahe, dass auch teilweise der vom Verbraucher bezahlte EEG-Strom an der Börse von Händlern günstig eingekauft und mit erheblichen Aufschlägen ins Ausland verkauft worden ist." Nachweisen lasse sich dies allerdings nicht, denn der Gesetzgeber habe vorgesehen, dass der grüne EEG-Strom an der Strombörse derzeit nur herkunftsneutral, das heißt ohne Kennzeichnung, vermarktet werden dürfe, so Allnoch.

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Björn Katz, Redaktion StromAuskunft

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