Tipps für guten Ökostrom

5 Tipps für guten Ökostrom

5 Tipps für guten Ökostrom

Ökostrom ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Deutschlands Strommix ist aktuell zu rund 50 Prozent erneuerbar, und bundesweit beziehen knapp 17 Millionen Haushalte Ökostrom (Quelle: Bundesnetzagentur). Nahezu jeder Energieversorger bietet heute einen Ökostromtarif an.

Aber die Auswahl des richtigen Ökostromanbieters kann eine Herausforderung sein, insbesondere angesichts der wachsenden Anzahl von Anbietern auf dem Markt. Denn nicht jedes Ökostromprodukt bringt die Energiewende auch wirklich voran. Vor diesem Hintergrund geben wir Ihnen Tipps für guten Ökostrom.

1. Etikettenschwindel vermeiden - Überprüfen Sie die Herkunft des Stroms

Aus Ihrer Steckdose kommt immer der gleiche Strom - der des nächstgelegenen Kraftwerks. Dennoch ist es von entscheidender Wichtigkeit, woher die Versorger ihren Strom beziehen, denn dadurch ergibt sich der letztliche Strommix in Deutschland. Generell gilt: Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom.

Viele Anbieter erwerben Herkunftsnachweise, sogenannte RECS-Zertifikate, mit denen sie Kohle- und Atomstrom in Ökostrom umetikettieren. Stiftung Warentest urteilt über solche Tarife: "Der Umweltnutzen ist zurzeit gleich null." Glaubwürdige Ökostromanbieter verzichten daher auf RECS-Zertifikate. Sie schließen Verträge mit Betreibern von Wind-, Solar-, Wasser- oder Biomasse-Anlagen oder erzeugen den erneuerbaren Strom gleich selbst.

2. In die Energiewende investieren

Ein echter Ökostromanbieter sollte sich nicht nur für die Bereitstellung von grünem Strom, sondern auch für die Förderung erneuerbarer Energien und die Energiewende einsetzen. Informieren Sie sich über das Engagement des Anbieters in diesen Bereichen, beispielsweise durch Investitionen in erneuerbare Energien oder durch Unterstützung von Umwelt- und Sozialprojekten.

Für den unmittelbaren Klimaschutz- und Energiewende-Effekt eines Ökostromtarifs ist entscheidend, ob der jeweilige Anbieter konsequent in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert. Der reine Handel mit Ökostrommengen verbessert nämlich nicht zwangsläufig den gegebenen Strommix.

Echte Ökostromversorger garantieren ihren Kunden daher, einen festen Anteil der Gewinne in den Bau neuer regenerativer Erzeugungsanlagen zu investieren oder vergleichbare Energiewende-Projekte zu fördern.

3. Auf das richtige Label achten

Beim Vergleich von Ökostromanbietern sollten Sie zuerst überprüfen, woher der Strom stammt. Ein echter Ökostromanbieter sollte Strom liefern, der zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammt. Achten Sie auf das "Grüner Strom"-Label oder das OK-Power-Gütesiegel, die hohe ökologische Standards bestätigen.

Das Grüner Strom Label zertifiziert nur Stromtarife, die pro verkaufter Kilowattstunde einen festen Betrag in die Energiewende investieren. Es gilt als Gütesiegel mit den strengsten Kriterien für Ökostrom und wird unter anderem von großen Umweltverbänden getragen und empfohlen.

Außerdem als glaubwürdiges und strenges Gütesiegel hat sich das ok-power-Label etabliert, hinter dem die Verbraucherzentrale NRW, der WWF und das Öko-Institut stehen. Mehr erfahren Sie in unserem Themenspecial "Ökostrom-Gütesiegel".

4. Wer bekommt mein Geld?

Ökostromtarife gibt es heute bei fast jedem Versorger. Doch welche Unternehmen engagieren sich wirklich für die Energiewende? Verbraucher sollten genau hinsehen, denn unabhängige Anbieter, die ausschließlich Ökostrom vertreiben, sind rar. Dennoch gibt es sie: Auf unserer Themenseite "Ökostromanbieter" stellen wir einige empfehlenswerte Versorger vor.

Aber auch immer mehr Stadtwerke und lokale Stromanbieter setzen inzwischen voll auf erneuerbare Energien. Erkundigen Sie sich im Zweifel, was ihr Stadtwerk vor Ort konkret für die Energiewende tut.

5. Vertragsbedingungen nicht vernachlässigen

Natürlich sind auch bei Ökostromtarifen die Vertragsbedingungen wichtig. Besondere Vorsicht geboten ist bei Tarifen mit Vorkasse, denn hier droht ein zu hohes finanzielles Risiko. Neukundenboni können sich für wechselfreudige Verbraucher bezahlt machen, aber Vorsicht: Im zweiten Vertragsjahr drohen spürbare Preiserhöhungen. Generell zeichnen sich verbraucherfreundliche Tarife durch faire Mindestvertragslaufzeiten (maximal 12 Monate) und Preisgarantien (mindestens 12 Monate) aus.

Übrigens: Durch Aktivierung unseres Gütesiegels "Deutschlands beste Stromanbieter" gehen Sie beim Tarifvergleich auf Nummer sicher. Dadurch werden Ihnen ausschließlich seriöse und top bewertete Versorger empfohlen.

Wechseln Sie jetzt zu Ökostrom

Die Auswahl des richtigen Ökostromanbieters erfordert etwas Recherche und Überlegung, aber die Mühe lohnt sich. Indem Sie einen Ökostromanbieter wählen, der Ihre Werte teilt und Ihren Bedürfnissen entspricht, können Sie nicht nur Ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten. Nutzen Sie die oben genannten Tipps, um den Anbieter zu finden, der am besten zu Ihnen passt.

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