CO2-Emissionen

CO2-Emissionen

Spricht man heute von Klima- und Umweltschutz, geht es meist primär um die Verringerung des CO2-Ausstoßes, da dieser für den Treibhauseffekt und somit für den Klimawandel mitverantwortlich ist. Verbrauchern ist klar, dass insbesondere Transportmittel wie Flugzeuge und Autos sowie der Stromverbrauch im Haus einen hohen Anteil des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes ausmachen. Dabei handelt es sich jedoch um die offensichtlichen CO2-Verursacher. Nur wenige Verbraucher wissen, welche Geräte, Produkte und Aktivitäten wie viel Kohlendioxid verursachen.

Was verbraucht wie viel CO2, und wo lohnt sich ein sparsamer Einsatz wirklich für Umwelt und Geldbeutel?

CO2-Emissionen im Haushalt

Ein Teil der verursachten CO2-Emissionen entsteht fraglos im Haushalt. Dabei spielen vor allem die Elektrogeräte eine entscheidende Rolle, da sie Stromfresser sind. Eine Stunde Fernsehen verursacht beispielsweise durchschnittlich 50-200 Gramm CO2. Der genaue Ausstoß ist natürlich abhängig von Art und Größe des Fernsehers und dem damit verbundenen Stromverbrauch. Auch das Verweilen des Fernsehers im Standby-Modus zieht kräftig Strom und bewirkt somit einen CO2-Ausstoß. So kommt man dabei auf 70 bis 250 Gramm CO2 pro Tag, unter Umständen also sogar auf höhere Werte als bei Gebrauch des Fernsehers, wenn man mehrere Tage den TV nicht nutzt, ihn aber im Standby lässt. Auch der Radiowecker ist nicht besonders umweltfreundlich. Eine halbe Stunde Betrieb verursacht 22 Gramm CO2-Ausstoß. Damit ist er mit einem sparsameren Fernseher vergleichbar. Im Vergleich dazu sind Laptop (12 Gramm CO2 pro Stunde), Energiesparlampe (6 Gramm CO2 pro Stunde) und Mikrowelle (6 Gramm CO2 pro Minute bei 600 Watt) harmlose Kohlenstoffdioxid-Emittenten.

Weitere Klimasünder im Haushalt sind die Waschmaschine und die Geschirrspülmaschine. Je heißer eine Wäsche gewaschen wird, desto höher liegt der CO2-Ausstoß. Handtücher oder Ähnliches werden meist auf 90 Grad gewaschen und bewirken somit 1060 Gramm CO2-Ausstoß pro Waschgang. Nur die Hälfte dagegen verbraucht eine Trommel bei 60 Grad. Auch hier zeigt sich, dass mit ein wenig Bedacht, Klima und Umwelt geschützt werden können. Generell gilt der Verbrauch von heißem Wasser als CO2-Verursacher. Eine kurze, heiße Dusche (3 Minuten) verbraucht allein schon fast 3000 Gramm CO2 im Durchschnitt. Verbraucher, die einen Sparkopf beim Duschen verwenden, rufen nur die Hälfte des CO2-Ausstoßes hervor.

Ein weiterer, ganz großer CO2-Verursacher im Haushalt ist die Heizung. 9500 Gramm CO2 werden dabei pro Tag ausgestoßen. Schon ein Grad weniger spart 10 Prozent des Ausstoßes. Eine sparsame Dosierung ist hier also angeraten, nicht nur um eine horrende Nachzahlung im Folgejahr zu vermeiden. In der Küche ist noch der Ofen anzuführen, der bei einer Verwendung von 15 Minuten auf 180 Grad ca. 212 Gramm CO2 verursacht. Der Toaster bewirkt eine CO2-Emission von durchschnittlich 44 Gramm in 5 Minuten.

Wie sich zeigt, sind vor allem die Heizung, der Geschirrspüler, die Waschmaschine und der generelle Verbrauch von Heißwasser die entscheidenden CO2-Verursacher im Haushalt.

CO2-Emissionen beim Transport

CO2-Emissionen im Transportwesen sind für Verbraucher offensichtlich und leicht nachvollziehbar. Fliegen und Autofahren gilt nicht erst seit heute als Klimaverschmutzung. Aber selbst Beförderungsmittel wie Züge oder Straßenbahnen bewirken einen enorm hohen CO2-Ausstoß. Züge weisen einen durchschnittlichen Kohlenstoffdioxidausstoß von 52 Gramm pro Person pro Kilometer auf. Straßenbahnen sind sogar noch umweltbelastender: 72 Gramm CO2 werden dabei pro Person pro Kilometer in die Luft gesetzt. Letztendlich ist also insbesondere der Transport ein Problem für die Umwelt, da bei jeder motorisierten Beförderung ein großer CO2-Ausstoß anfällt. Als wirklich grüne Alternative für Kurzdistanzen bietet sich somit nur das Fahrrad an.

CO2-Emissionen bei Lebensmitteln

Vielen Verbrauchern nicht bewusst ist vielleicht der CO2-Ausstoß, der mit der Herstellung, Verarbeitung und Beförderung von Lebensmitteln verbunden ist. Der Sünder schlechthin unter den Lebensmitteln ist dabei die Butter. Der Herstellung von 500 Gramm ist ein CO2-Ausstoß von fast 12000 Gramm vorhergegangen. Zum Vergleich: Eine 100 km-Tour mit dem Auto bewirkt in etwa den gleichen CO2-Ausstoß. Alle weiteren Produkte, die ebenfalls aus Milch gewonnen werden, sind umweltschädigend. Joghurt, Käse, Quark, Frischkäse und Sahne verursachen alle einen CO2-Ausstoß zwischen 400 und 4000 Gramm. Ein Grund für die hohen CO2-Werte liegt in der Haltbarkeit der Produkte. Um diese gewährleisten zu können, ist eine Menge Energie notwendig, die für den Kohlenstoffdioxidausstoß sorgt. Generell lässt sich sagen, dass also frische Produkte deutlich weniger CO2 verursachen, da sie meist ohne Umwege auf dem Teller landen. Ein weiterer wahrer Klimasünder ist Rindfleisch. Um eine bestimmte Menge an Rindfleisch zu erzeugen, wird eine x-mal größere Anbaufläche für Rinderfutter benötigt als für die eigene Ernährung. Weiterhin stoßen Rinder als Wiederkäuer Methan aus, das in etwa 20 Mal schlimmer als CO2 eingestuft wird und somit auch zum Treibhauseffekt beiträgt. Zusätzlich sind die Transportwege für Rind meist sehr weit, so dass die damit verbundenen Abgase für weitere CO2-Emissionen sorgen. Letztendlich verursachen 500 Gramm Rindfleisch durchschnittlich um die 7000 Gramm CO2. Unterm Strich sind Rinder also für einen größeren CO2-Ausstoß verantwortlich als Autos.

Generell gilt Fleisch als klimaschädlich, wie die weiteren Werte zeigen: 500 Gramm Geflügel und Schweinefleisch verursachen je ca. 1800 Gramm CO2. Wird das Produkt tiefgekühlt gekauft, liegt der Wert aufgrund der benötigten Haltbarkeit noch einmal höher. Auch Gemüse und Obst kann fürs Klima schlecht sein, wenn nicht die Produkte aus der eigenen Region gekauft, sondern Erzeugnisse aus Übersee bevorzugt werden. Hier sind dann wieder Transportweg und Beförderung die Hauptursachen für die hohen CO2-Ausstoßwerte. 500 Gramm Äpfel aus der Region verursachen beispielsweise nur 31 Gramm CO2. Die gleiche Menge an Äpfeln aus Übersee ist wiederum für fast das Zehnfache verantwortlich. Auch Lebensmittel sind also für den Treibhauseffekt verantwortlich, was für den Verbraucher nicht direkt ersichtlich ist. Eine überlegte Wahl der Ernährung kann somit auch als Schutz der Umwelt und des Klimas angesehen werden.

Weitere und ausführliche Tipps, wie der persönliche Kohlenstoffdioxidausstoß reduziert werden kann.

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